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GP Schwartz – Saverne – Haguenau (F) – 06.09.2008
Seit einigen Jahren nimmt die GS RUFALEX-Truppe am ersten September-Wochenende an der Prüfung des PE Haguenau teil. Die äusserst interessante Prüfung führt unter dem Patronat der Garage Schwartz-Gruppe von einer Filiale zur andern. Zwischen Saverne und Haguenau wird seit Jahren eine sehr abwechslungsreiche und coupierte Strecke über knapp 140 km von A nach B gefunden.
Trotz der 7 Bergpreiswertungen, fiel die Entscheidung oft bereits in den ersten 20 – 30 Kilometer bevor den ersten Steigungen. So auch dieses Jahr. Wissend dieser Umstände fuhren die eigenen Fahrer äusserst aktiv von Beginn weg. Und Beginn weg heisst bei französischen Rennen, ab Kilometer 1. Nach 4 Kilometer war Dominic bereits mit einem Fahrer der einheimischen Rémy Meder-Truppe ausgerissen, was alles anders als aussergewöhnlich schien. Innert weitere 3 – 4 Kilometer folgten weitere Fahrer, was nach ca 10 Kilometer eine Spitze mit Dominic und 8 weiteren Fahrern ergab.
Der Vorsprung wuchs schnell auf 30 Sekunden an. Die Gruppe harmonierte soweit gut, und im Feld folgte aufgrund der allseits guten Präsenz wenig konkrete zum Thema Verfolgung. Das Team funktionierte so gut, als dass in jeder Verfolgungsgruppe immer wieder ein eigener Fahrer zu Gegend war und nichts anbrennen liess. Nach dem Anstieg zur ersten Bergpreiswertung dann ein erstes Malheur. Dominic führend in der Spitze wurde zu spät von einer Streckenkontrolle auf den Richtungswechsel hingewiesen und fuhr falsch. Die dahinter folgenden reagierten noch besser, was für den Ostschweizer eine erste Verfolgung der noch führenden Fahrer bedingte.
Der kurze Effort-Akt war erfolgreich. Nach 2 Kilometer war Dominic wieder in der Spitze. Kaum hinten in die Spitze eingefahren, wurde er aber gleich von einem Kontrahenten in der Abfahrt abgedrängt und landete im Strassengraben. Auf den Beinen war er zwar wieder schnell, dass Fahrrad aber noch alles andere als fahrtüchtig. Die Schaltung wollte lange nicht und musste gerichtet werden. Dies verunmöglichte ein erneutes Aufschliessen an die Spitze. Dumm gelaufen. Vorne eine Spitze mit 8 weiteren Fahrern. Dahinter das Feld, mit mittlerweile bereits 2 Minuten Rückstand.
Zwar wurde hinten nun kräftig für Tempo gesorgt, an die Spitze heran, kam das Feld nicht mehr. Es wurden alle Attackenregister gezogen. Die Franzosen hielten aber gegen die Schweizer Efforts kräftig (und gemeinsam) dagegen. Nach einem weiteren Defekt des bis anhin stark kämpfenden Sascha und einem weiteren Sturz im Feld mit Simon und wieder dem unglücklich agierenden Dominic, war eine 15 Verfolgergruppe, die einzige Aussicht auf eine noch gute Rangierung.
In dieser Verfolgergruppe waren mit Roman, Tobias und Martin drei eigene Fahrer vertreten. Alle drei versuchten ihr Glück noch in Attacken. Es wurde aber bis auf die 7 km Zusatschlaufe alles aktive neutralisiert. 2 Km vor dem Ziel fasste sich aber Roman ein Herz à la „Cancellara“ und liess seine Rollerqualitäten spielen. Er fuhr solo aus dem Verfolgerfeld raus und liess sich bis zu Ziellinie nicht mehr einholen, was dem 8. Schlussrang entsprach. Martin sprintete auch erfolgreich noch mit und sicherte sich mit Rang 14. einen weiteren Prämienrang. Nebst den gestürzten Simon und Dominic, fuhren alle Fahrer das Rennen zu Ende, wenn teilweise auch mit Rückstand.
Die anspruchsvolle Strecke und der immer engagierte Rennverlauf verleihen dieser Prüfung alle Jahre einen tollen Charme. Die gute Funktion des Teams bei solchen Prüfungen verleiht Vertrauen für kommende Prüfungen. Dies folgt am Tag darauf bereits bei der „Züri Metzgete“.
Viel Erfolg.
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