Renn- und andere Berichte
 

GP Rund um Visp – Sa 10.05.2008

Nach der Premiere im letzten Jahr, wurde der GP Rund um Visp heuer vom Organisator Jens Blatter auf einem „lediglich“ 2,3 km kurzen Rundkurs mit einer kurzen heftigen Steigung neu organisiert. Als weiteres Novum wurden die Amateure zeitgleich mit der Elite- und Masters-Kategorie auf die 60 Runden geschickt. Es wurde aber eine gesonderte Rangierung derselben vorgesehen. Dass dies eine Beeinflussung des gesamten Rennverlaufes beinhaltete, war klar und in Rechnung zu tragen.

Mit Tobias, im Dienste der Bahnnationalmannschaft, und David, der das Bett hütet, waren zwei Absenzen zu vermelden. Das enttäuschende Wochenende von Frauenfeld galt es hier wieder in positive Energie umzusetzen. Der flache Rundkurs brachte in den ersten Runden den erwarteten Faden der 150 Startenden. Eine Attacke sollte der anderen folgen, wobei sich nach einer knappen halben Rennstunde plötzlich nationale Grössen an der Spitze zeigten. Roman war einer von Ihnen und schaffte prompt die Flucht mit weiteren Cracks wie Zahner, Heule und Birrer. Komplettiert wurde das Quintett durch den Italiener Giani.

Schnell gewannen die Fünf an Boden. Die Qualität der Fahrer kam dem angestrebten Ziel zu Gute und schnell waren 1 ½ Minuten Vorsprung zu registrieren. Als das Limit von 2 Minuten erreicht war, kamen neue Aspekte in die Renntaktik. Eine Runde von 2,3 km wurde bei einem Schnitt von mehr als 42 km/h in etwas mehr als 3 Minuten zurückgelegt. War es nun sinnvoll die Überrundung zu vollziehen, mit dem Handicap, dass die Fünf sich mit noch knapp 80 weiteren Fahrern in die Entscheidung bringen sollten ?

Da sich hinter den fünf Spitzenleuten eine Verfolgergruppe mit 4 Fahrern bildete, welche zu aufholen drohte, war die Frage von Roman : Massensprint oder die 5-er in eine 8-er Gruppe wachsen lassen ? Um das Feld weiter in Schwung zu halten, attackierten vorne Dominic wie auch Sascha mehrmals. Mit Erfolg. Einerseits bildete sich eine weitere 8-er Verfolgergruppe mit Dominic, andererseits hatte Sascha 15 Runden vor Schluss mehrfach Gruppen gekontert oder kontrolliert.

Roman liess aufgrund des schmelzenden Vorsprunges auf die drei Verfolger nichts anbrennen und führte die Spitzengruppe ins Feld hinein. Die weiteren Teamfahrer waren nun gefordert, keine Flucht zu gewähren und den Vorsprung auf sämtliche Verfolger zu kontrollieren. Den Teamleader galt es nun zu schützen. Dies gelang gut, auch wenn Roman in den letzten Runden noch einen heftigen verbalen Schlagabtausch nach einem Rencontre mit einem offiziellen per Motorrad zu verzeichnen hatte.

Wie befürchtet war die Schlussphase entsprechend unübersichtlich. Da die fünf Leader mit den bereits Überrundeten keine klare Situation zu schaffen vermochten, war der Zielsprint erwartet unübersichtlich. Roman verpasste nach einem tête-à-tête mit ein paar Amateuren das Hinterrad des zum Beispiel späteren Sieger Zahner.

Nebst dem tollen Rang fünf des Wangeners, sprintete Dominic aber in der zweiten Verfolgergruppe auf den neunten Rang, was die gesamte gute Leistung des Teams unterstrich. Roman bestätigte seine weiterhin gute Verfassung und Dominic seinen Rang des Vorjahres, lediglich damals eine Kategorie tiefer. Weiter in Villingen/Schwenningen am Sonntag und in Ehrendingen am Pfingstmontag.

 

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