Renn- und andere Berichte
 

Rennbericht Grand-Prix de la Courtine – 30.03.2008

Zum zweiten Mal in Folge führte der Velo Club des Franches Montagnes den GP de la Courtine durch. Dieses Jahr unter deutlich besseren Vorzeichen. Im Jahr 2007 musste die Austragung kurzfristig aufgrund zugeschneiter Strassen in tiefere Regionen verlegt werden. Bei besten Wetterverhältnissen, aber mit noch vergleichbarer Schneekulisse, waren unter frühlingshaften Bedingungen knapp 200 Fahrer auf zwei Kategorien verteilt am Start.

Aufgrund der verzögerten Startnummernausgabe musste das Rennen mit einer viertelstündigen Verspätung aufgenommen werden. Das Handicap für die Elite-Kategorie lag bei acht Minuten. In Anbetracht dessen, dass Roman wiederum in kurzem Trikot am Start erschien, war klar dass ein forsche Aufholungsjagd in seinem Sinn lag. Dem geschah denn auch so. Erfreulicherweise zeigten sich die meisten arrivierten Teams an der Spitze des Feldes um den Rennrückstand auf die tieferliegende Kategorie wett zu machen. Bereits nach der ersten Runde à 15 km waren ein-einhalb Minuten aufgeholt. Der Vortrieb der verschiedensten Teams hatte sich ausbezahlt.

Auch in den nachfolgenden Runden schmolz der Rückstand des Elite-Feldes kontinuierlich. In Runde fünf sollte es dann um das Amateur-Feld geschehen sein. Und wenn zwei solche Felder zusammenschliessen, ist immer um neuen Konfliktstoff gesorgt. Prompt kam es nach der Zielpassage zu einem Sturz in der Mitte des Feldes. Dominic wurde durch einen einheimischen Fahrer zu Fall gebracht. Und wie das Schicksal so spielt, riss dabei ein Schaltkabel. Äusserst schlechte Vorzeichen für eine rasche Rückkehr ins Feld. Dies gelang denn auch leider nicht mehr.

Das Rennen war nun neu lanciert und die verschiedensten Teamtaktiken konnten zu spielen beginnen. Es zeigte sich schnell, dass die Elite-Teams gleich von Beginn weg aufs Tempo drückten um möglichst rasch eine Selektion herbeizuführen. Dies war denn auch der Fall bis zu Beginn der zweitletzten Runde. Eine vier Mann starke Spitze konnte sich dem Feld davon stehlen. Als kurz darauf zwei weitere Fahrer das Weite suchen konnten, wiederum ohne Team-Beteiligung, schien eine Vorentscheidung gefallen. Erschwerend, dass zu diesem Zeitpunkt mit Bernhard und Sascha zwei weitere Fahrer den Anschluss ans Feld verpasst hatten.

Knapp 25 km vor dem Ziel war der Vorsprung des Sextetts noch bei einer Minute zu verzeichnen. Da sich aber vorne zwei ambitionierte Teams nicht optimal vertreten sahen, wurde nochmals für Tempo gesorgt, was den Vorsprung laufend schmelzen liess. So lag das Feld vor dem letzten Schluss-Aufstieg nur noch knapp 20 Sekunden hinter der Spitze, was somit wieder alle Optionen offen liess. Der knapp drei Kilometer lange Schlussaufstieg zu Start und Ziel sollte somit die finale Entscheidung bringen.

Diese Steigung, meist durch Gegenwind doppelt erschwert, wurde aber zum Schluss zum Ausscheidungsfahren eines jeden Einzelnen. Martin und Roman präsentierten sich hier ganz toll und klassierten sich in den ersten 30 Rängen der am Schluss gut 100 klassierten. Martin auf Rang 12. Roman nach Behinderung noch auf Rang 25.

Das zügige Tempo zeigte an diesem Nachmittag die aktuellen Möglichkeiten des Teams auf. Auch wenn die Siegerzeit auf der coupierten Strecke mit 43,8 km angegeben wurde, fuhren die Elite-Fahrer dieses Rennen mit über 46 km/h handicap-bereinigtem Durchschnitt. Eine Basis worauf sich für die kommenden Prüfungen aufbauen lässt.   

 

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