Renn- und andere Berichte
 

GP Schwartz - F-Saverne/Haguenau – Sa 08.09.2007

Zum zweiten Mal machte sich die GS RUFALEX gegen Ende einer Saison ins Elsass auf, um an der interessanten Prüfung GP Schwartz teilzunehmen. Das Rennen, unter dem Patronat der Garage Schwartz, führt von der einen Niederlassung in Saverne zur anderen in Haguenau. Als Verbindung wurde eine coupierte Strecke mit äusserst abwechslungsreichen und technisch anspruchsvollem Strassengeschlängel gewählt. Sieben Fahrer nahmen das Unterfangen in Angriff, wobei als Gastfahrer der 19 Jährige Michi Hofstetter sein Début bei einem französischen Elite-Rennen gab.

In für französische Verhältnisse gewohnter Manier, wurde gleich von Beginn weg gejagt, was das Zeug hielt. Unsere Fahrer, als einzige Schweizer Vertreter im Feld, wollten aber mit nichts nachstehen und zeichnete sich für zwei Fluchtversuche verantwortlich. Bereits nach 15 Kilometern sollte die Entscheidung in dieser Prüfung gefallen sein.

Eine 16 Mann starke Gruppe, mit Dimitri und Daniel aus eigenen Reihen, erschuf sich einen Vorsprung von knapp einer Minute. Gefolgt wurde diese Gruppe durch weitere 10 Fahrer, mit Damian, Tobias und Michi, wiederum bestens bestückt. Dann kam aber Kuriosum nummer eins, dieses Rennens. Das Hauptfeld wurde falsch geleitet und nahm eine kürzere Verbindungsstrasse, was einen Zusammenschluss mit den ersten Verfolgern gleich wieder mit sich brachte. Das Rennen wurde in der Hitze des gefechts neutralisiert und wiederum Gruppenweise gestartet. Da Dimitri zu dem Zeitpunkt aus der Spitzengruppe mit einem französischen Mitstreiter ausgerissen war, bekam er einen Vorspung auf die ersten Verfolger zugesprochen.

Die drei Minuten die den beiden zugesprochen wurde, waren sicher sehr gut bemessen. Die zweite Verfolgergruppe wurde dann gar nicht mehr gebildet und das Feld mit einem Rückstand von vier-einhalb Minuten in Globo wieder gestartet. Somit galt es für Dimitri diesen Vorsprung zu halten, was aber auch von der Stärke seines Mitstreiter mit abhängte. Während gut 30 Kilometer harmonierten die beiden gut, bald aber schon wurden die Ablösungen des Elsässers kürzer und kürzer und beim Anstieg zum fünften Bergpreis liess dieser Dimitri ziehen.

Zu diesem Zeitpunkt waren immer noch gute 50 Kilometer zu bewältigen. Dimitri kämpfte aber wacker. Zusammen mit dem sportlichen Leiter wurde sein vorsprung im Auge behalten, um nicht Kraft sinnlos zu verpuffen. Knapp dreissig Kilometer vor der Ankunft wurde in der Verfolgergruppe hinten dann eingereiht, was den Vorsprung rasch zum schmelzen brachte. Die Gruppe, die mittlerweile nur noch aus 11 Fahrern bestand (Daniel gehörte auch nicht mehr dazu), hatte Jagd auf den Schweizer gemacht.

Als das Unterfangen Solo-Flucht aussichtslos schien, liess sich Dimitri einholen, und versuchte auf den letzten Kilometer noch so viel Energie zu sparen wie möglich. Die Solo-Flucht wog aber zu schwer. Im Sprint dieser Elfer-Gruppe kam er nicht mehr über den 10 Rang hinaus. Das Klassement im Bergpreis war aber mit deutlichem Vorsprung zu seinen Gunsten entschieden worden, was bei der Ehrung auch schön honoriert wurde.

Im Feld hatten sich Roman und Tobias noch ein Herz gefasst und waren mit knapp 10 weiteren Fahrern noch ausgerissen, was auch noch Ränge in den ersten 20 bedeutete. Im Sprint des Hauptfeldes zeigte auch die junge Gilde noch von Ihrem Können und rangierte sich in den vorderen 10 Positionen.

Trotz ranglistenmässig nicht allzu spektakulärer Ausbeute, zeigte das Team ein sehr gutes Rennen und freute sich entsprechend über das Geleistete. Die 380 Kilometer Weiterfahrt zum GP in Lausanne, hatte also möglichen Gesprächsstoff gefunden.

 

 

 

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