Renn- und andere Berichte
 

48. Leo Wirth Strassenpreis Merdingen – Pfingsmontag 28.05.2007

Nach dem sonntäglichen Ausflug ins Wallis, galt es am Pfingstmontag das benachbarte Deutschland anzusteuern. Im Rahmen des Süddeutschen LBS Cup wurde die 6. Etappe in Merdingen, westlich von Freiburg ausgetragen. Das Team konnte auf die Fahrer Reto, David, Dimitri, Kevin, Peter, Damian zählen. Roman, Tobias und Thomas waren aus Rekonvaleszenz-Gründen nicht aufs Rad gestiegen.

Nach gut 1 Stunde Fahrzeit ab Rothrist fand sich der Konvoi bei strömendem Regen im Startgelände ein. Die 9° Aussentemperatur auf der Armaturen-Anzeige motivierte die Protagonisten aus der Schweiz nicht besonders die Autos zu verlassen. Aber was soll’s, schliesslich fährt man Rennrad öfters im Freien.

Ca 130 Fahrer nahmen den 13,6 km langen Rundkurs um 11 Uhr in Angriff. Die Schlaufe mit einem nahrhaften Anstieg in die Rebberge galt es 11 mal zu befahren. Es wurde gleich ein forsches Tempo angeschlagen was in Runde zwei seine erste Wirkung zeigte. 15 Mann, darunter David und Reto, lösten sich vom Feld, welches aufgrund der angeschlagenen Kadenz stark in die Länge gezogen war. Erste Fahrer mussten bereits den Kontakt abreissen lassen, leider auch der aktuell etwas ratlos um seine Form kämpfende Kevin.

Der Ausreissversuch hielt aber nicht. Im ca. 700 m langen Aufstieg zur 4. Runde wurde die Spitzengruppe vom Feld wieder eingeholt. Es kehrte aber nicht lange Ruhe ein. Kurz später lösten sich wieder 9 Fahrer aus dem Feld. Erfreulicherweise wiederum vertreten war David, der bis dahin einen sehr starken Eindruck hinterliess. Der Vorsprung stieg stetig an. Bis in den 6. Aufstieg war der Vorsprung bereits auf 1 Min. und 15 Sek. angewachsen.

Die neun harmonierten gut und liessen den Rückstand des Feldes in den nachfolgenden zwei Runden um eine weitere Minute ansteigen. Aufgrund der Witterungsbedingungen zählte das Feld zu diesem Zeitpunkt noch lediglich 34 Fahrer.

Kurz vor dem Aufstieg in der 8.Runde konnten sich 2 weitere Fahrer vom Team Rothaus (bereits mit 2 Fahrer in der Spitze vertreten) vom Feld lösen. Es sei hier erwähnt, dass oh so erstaunlich, diese 2 Fahrer innerhalb von 11 km einen Rückstand von 2 Min. 30 Sek. auf die Spitzengruppe wett machen konnte. Vielleicht gilt es nachzutragen, dass die 2 Fahrer nur mit dem Team-Auto (Rothaus) begleitet wurden, ohne einen Rennkommissär.

In der 10. Runde konnte die mittlerweile 11 Mann starke Spitzengruppe ihren Vorsprung auf 3 weitere Fahrer auf 4 Min. 30 Sek. und auf 5 Min. 15 Sek. auf das Feld ausbauen. Bei den 3 Verfolgern war erfreulicherweise auch Reto dabei. Auf der letzten Runde konnte sich dann der Deutsche Mike Müller aus der Spitze verabschieden und gewann das Rennen solo. Dahinter folgten zwei weitere Ausreisser, Heiny und Schreier, die die restlichen Podestplätze auch bereits vorzeitig mit Ihrer Flucht aus der Spitze sichern konnten.

David liess sich aber darüber nicht verdriessen und sicherte sich den Sprint der restlichen 8 Spitzenfahrer. Der ausgezeichnete 4. Rang war der verdiente Lohne für seine aktive Fahrweise an diesem Tag.

Dem Protest diverser Teams gegen den Sieger wurde nicht stattgegeben. Müller war einer der Rothaus Fahrer die diese wundersame Aufholjagd aus dem Feld bewerkstelligen konnte.. Ansonsten wäre auch ein Podestplatz für David Jansen möglich gewesen. Neben David konnten auch Peter, Damian und Reto mit einer guten Leistung an diesem Tag zufrieden sein.

 

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