Renn- und andere Berichte
 

GP de la Courtine – 25.03.2007

Geplant war Ende März das zweite Rennen des nationalen Kalenders im oberen Jura. Da im dritten Monat im Jahr im Jura wettertechnisch aber nahezu alles möglich ist, war das Organisationskomitee gemäss Murphys Gesetz gefordert. Drei Tage vor Beginn dieser Prüfung fiel der erste Schnee und dieser hielt an bis an den Vortag. 60 cm Neuschnee sind in der Regel nicht die beste meteorologische Vorbereitung für ein Radrennen auf der Strasse.

Das Organisationskomitee zeigte aber ihre welsche Flexibilität und organisierte innert 36 Stunden eine neue Strecke Start/Ziel inklusive Garderoben etc. Chapeau.

Die neue Strecke führte in dieser Handicap-Prüfung. über ein Rundstrecke à 10,5 km, welche es 12 mal zu umrunden galt. Dem Elite-Feld wurde ein Handicap von 8 Min aufgebrummt. Der nicht allzu coupierte Rundkurs half dem gut 70 Fahrer umfassende Elite-Feld nicht wirklich. Insbesondere da das Amateur-Feld mit gut 140 Fahrern sich doch erwehren können sollte.

In den ersten Runden sank der Vorsprung der Amateure zware gemäss Fahrplan um ca 40 Sekunden pro Runde, blieb aber alsbad bei 5 Minuten stehen und zeigte doch die Gegenwehr der Protagonisten der untersten Stärkeklasse. Das Amateur Feld hatte sich bis Rennhälfte in drei Felder Unterteilt, mit ca 1 Minute Abstand untereinander.

Im Elie-Feld wurde parallel dazu höchst unterschiedlich gejagt. In der Abfahrt und nachfolgenden Ebene nach dem Bergpreis wurde meist mit Tempi jenseits der 60er Grenze gejagt, worauf aber oft wieder ein Abtasten in der nahrhaften leichten Steigung zu Start und Ziel folgte. Bis zur 8-Runde mussten drei Fahrer der eigenen Mannschaft ihre Ambitionen begraben. Kevin der auch wie David als Neo-Elite Fahrer Ihr Nachführ-Engagement büssen sollten. Tobias, der nach seinen Bahn-Einsätzen in Down-Under noch etwas mit dem Schweizer Wette kämpfte, musste mit Krämpfen früher unter die Dusche als geplant.

im Elite-Verfolger-Feld waren die restlichen Team-Mitglieder immer wieder in Fluchtgruppen und Einzelvorstössen zu verzeichnen. Sämtliche Ausreisser aber wurden trotz viel versprechender Ausgangslagen bis in die letzte Runde wieder gestellt. In dieser Galt es für das Elite Feld die noch vier verbleibenden Ausreisser zu stellen. In den letzten 300 m wurden dies geschafft und ein Sprint des Elite-Feldes war auf dem Programm.

Unter den fünf Team-Kämpfern war der aktuell toll im Strumpf befindliche Reto zum zweiten Mal in Folge der Stärkste. Mit Rang 7 war er der drittbeste Schweizer hinter unter anderem vier Mitstreiter des CMC Aigle. Der Koreaner Joo siegte vor dem Ungar Lovassy. Das hiervon zwei Fahrer bereits im Amateur-Feld starteten ist bestimmt diskussionswürdig.

Thomas und Dimitri wurde eine bessere Klassierung mittels einem Ausritt in die Schnee-Wiese auf den letzten 500 m verwehrt. Damian fehlte ebenso die Kraft im Finish wie auch Roman welche die letzte Runde mit Führungsarbeit verbrachte um noch besser klassiert zu sein.

Ein Rang in den Top-Ten ist immer als gutes Resultat zu werten. Mit etwas mehr Rennglück ist wäre sicherlich noch mehr möglich gewesen. Die aufsteigende Form im gesamten Team gibt hingegen allseits Auftrieb für nächsten Rennen.

 

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