Rennberichte
 

Grand Prix Oberes Fricktal – Gansingen – 07.08.2005

Die zweite Saisonhälfte wurde im oberen Fricktal mit dem 15,5 km Rundkurs von und nach Gansingen eingeläutet. Zehn Runden war in der Elitekategorie zu absolvieren, wobei zu jedem Anfang der Runde ein knapp 2 km langer Anstieg zu verdauen war.

Sieben Fahrer waren aus der GS Rufalex Truppe am Start. Martin Züger liess als einziger der Elite-Fahrer nach seinem Einsatz am Vorabend im Kriterium das Sonntagsprogramm aus. Das Schweizer Feld wurde von diversen Startern aus Deutschland komplettiert, unter anderem auch von Michi Haas, dem führenden im deutschen LBS-Cup.

Die ersten beiden Runden wurden von häufigen erfolglosen Attacken geprägt, bevor in Ende Runde drei sich eine erste ernsthafte Flucht durchsetzte. Hubert Schwab von Saeco Romers, setzte sich mit Loic Mühlemann aus der VC Mendrisio-Truppe ab und konnten schnell eine halbe Minute Vorsprung erzielen. Erst zu Beginn der fünften Runde dann folgte die erste erfolgreiche Nachfolgegruppe auf die beiden Ausreisser. Leider verpassten erneut alle GS Fahrer den Unterschlupf in dieser Fünfergruppe. Das Team war zudem bis zu diesem Zeitpunkt um zwei Fahrer reduziert worden. Dominik, an einer Knieverletzung leidend hatte sowohl das Rennen aufgeben müssen, wie auch der aktuelle Rekrut Beni.

Nach Zusammenschluss an der Spitze, haben diese 7 Fahrer einen Vorsprung bis in Runde 6 von etwas über eine Minute erreicht. Einer Tempoverschärfung in der Spitzengruppe sowie im Feld blieb in der 7. Runde erneut nicht ohne Wirkung. Vorne wurde die Gruppe um einen Fahrer reduziert, hinten waren einerseits vorne 10 weitere Fahrer aus dem Feld weggefahren, wie auch hinten Roman und Reto abgehängt worden.

Die 10 weiteren Verfolger waren wiederum ohne GS-Rufalex-Beteiligung unterwegs, was die Situation nicht vereinfachte. Remo der noch Ambitionen auf den Sieg im Arif-Klassement besass, war nun etwas im Dilemma. Erschwerend hierzu, dass die 10 Fahrer schnell zu den ersten 6 vorstossen konnte, und somit eine Fluchtgruppe bestand, die sich gewaschen hatte. Alle ambitionierten Teams hatten Abgesandte dabei, was somit das Tempo im Feld einschlafen liess. Knappe drei Runden vor Schluss schien die Entscheidung in diesem Rennen gefallen zu sein.
Nicht ganz. In Runde acht wurde durch die drei verbliebenen Rufalex-Fahrer das Heft in die Hand genommen. Es galt ein Vorsprung der Spitzengruppe von nahezu 40 Sekunden wett zu machen, um noch in der Rennentscheidung zu verbleiben. Das äusserst schwierige Unterfangen wurde aber nicht unterlassen. Remo, Damian und Luca führten das Feld an und kämpften vorne eingereiht pausenlos gegen die drohende Vorentscheidung. Radio-Tour vermeldete Minutenlang die drei Kämpfer als Tempo-Diktaten und der Vorsprung schmolz vor sich hin. Bis zum zweitletzten Anstieg war dann das Rennen auch neu lanciert. Die drei hatten das gesamte Feld an die 16 Führenden herangeführt, und somit Remo alle Optionen gewahrt.

Die übrigen Teams liessen sich diese Neulancierung aber auch nicht nehmen und attackierten gleich. Unsere drei Protagonisten waren noch am Luft holen und gingen das Tempo zwar mit, an einen Unterschlupf in allen nachfolgenden Attacken war aber nicht mehr zu denken. Remo fand im ersten Luca im zweiten und Damian im dritten Verfolgerfeld Unterschlupf. Vorne waren erneut 17 Fahrer weggefahren, darunter der Führende sowie der Punktgleiche im Arif-Klassement. Erneut schien die Ausgangslage mehr als nur aussichtslos. Die Leadergruppe harmonisierte nämlich gut und konnte schnell einen Vorsprung von 40 Sekunden herausfahren. Remo versuchte dann im Verfolgerfeld mit Attacken sein Glück und machte sich den auch mit 10 weiteren Fahrern auf deren Verfolgung. Dieses Nachfolgefeld kam bis ins Ziel noch auf knappe 10 Sekunden an den vermeintlichen Rang vier heran, mehr ging leider nicht mehr.

Einen Sprung nach vorne gelang Remo somit nicht. Das geleistete konnte sich bei den drei rangierten aber sehen lassen. Die Parforce-Leistung in Runde 8 war mit Sicherheit sensationell. Dass dieses Manöver bei einer Beteiligung an der entscheidenden Fluchtgruppe nicht nötig gewesen wäre, sei dahingestellt.

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