Rennberichte
 

Tour du Jura 2005 – 02.07.2005

Zum vermeindlichen Beginn der warmen Zeit, stand erneut die Rundfahrt quer durch den Jura auf dem Programm. Mit Start in Saignelégier und Ziel in Porrentruy, waren dazwischen knappe 190 ausserst coupiert Kilometer zurückzulegen. Das Rennen war international ausgeschreiben und UCI ME 1.2 klassiert, was ein entsprechend hochkarätiges Feld versprach.

Der angetönten Beteiligung von starken französischen Equipen, war den auch das angeschlagene Tempo der ersten Rennstunde anzulasten. Die Strecke hinunter nach Tavannes und retour Richtung Saignelégier wurde mit mehr als 44 Stundenkilometer zurückgelegt. Bezeichnend für das hohe Tempo war auch, dass das Leichtgewicht Domi in einer sehr schnellen Abfahrt den Anschluss kurz verlor, und danach die Chance nicht mehr besass wieder ins Feld zurückzufinden.
Bereits bis zur Rennhälfte, hatte sich das Feld bereits arg dezimiert. Auch aus unserer Sicht waren zwei Fahrer nicht mehr im Hauptfeld vertreten. Beni und Reto waren in den Hügeln bis nach Delémont aus dem Peloton gefallen und somit kaum noch mit Chancen in den reglementierten Zeitlimite das Ziel zu erreichen. Stephan Widmer der bis dahin ein aktives Rennen zeigte musst im happigen Aufstieg gleich nach der Kantonshauptstadt Federn lassen und war somit dem selben Schicksal wie Reto und Beni geweiht.

Im Feld waren bis dahin diverse Ausreissversuche ohne nachhaltigen Erfolg zu verzeichnen. Erst ca 30 km vor dem Ziel ergab eine kurze ruppige Steigung eine Teilung des Hauptfeldes in zwei Gruppen. Remo als Einziger fand in der vorderen Hälfte unterschlupf, und wahrte somit seine Ambitionen auf eine Top-Platzierung.

Er war es denn auch der in den drei Zusatzschlaufen um Pruntrutt aktiv das Renngeschehen mitprägte und in der zweitletzten Runde angriff. Die internationale Besetzung in diesem Feld hingegen war nicht gewillt diesen Vorstoss zu gewähren. Sowohl Lokalmatador Ludi wie auch nationale Grössen aus Australien und Frankreich liessen sich die Butter nicht so einfach vom Brot nehmen und reagierten wehement. So war es denn der letzte Aufstieg der entschied. Remo vermochte der Übermacht aus Australien, Neuseeland und Frankreich nichts mehr entgegenzusetzen, war aber als 10. bester U23 Fahrer und somit immer noch hervorragende klassiert.

Aufgrund des strickten Zeitlimits war es bloss noch Luca der den Sprung ins Klassement der 50 rangierten schaffte. Einmal mehr zeigte sich die Tour durch den eigenwilligen Kanton von seiner besten Seite und ist und bleibt eine tolle Bereicherung für den Schweizer Radsport.

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