Rennberichte | |
Schweizermeisterschaften Strasse Elite/Profi, Cham - 26.06.2005 Das Elite-Rennen der Strassenmeisterschaften wurde über 203 Kilometer mit 14 Runden auf der 14,5 km Rundstrecke absolviert. Der Start um 11.00 Uhr verhiess aufgrund der Meteo-Voraussagen eine wahre Hitzeschlacht. Das Thermometer stieg dann auch bis Rennschluss auf 34 Grad an, was eine Top-Verfassung aller Fahrer forderte die das Rennen über die gesamte Distanz beenden wollten . Die GS-Rufalex-Truppe war mit 6 Fahrern am Start. Damian, Luca, Stephan und Martin wurden durch Roman und Remo ergänzt, welche eine Doppelbelastung U23 und Elite/Profi Rennen wagten. Im Gegensatz zum Vortag ging es etwas moderater ins Renngeschehen. Leider waren aber auf den engen Strassen in der ersten Runde die hinteren Teilnehmer zwei mal schneller als die Vorderen. Zwei Stürze in Runde eins, warfen gleich mehrere ambitionierte Fahrer aus dem Rennen. Leider waren nebst dem U-23 Vorjahressieger Schwab auch zwei GS-Rufalex-Fahrer unter den Leidtragenden. Stephan Widmer schied mit Defekt nach Sturz aus. Kurz später musste Luca zu Boden und blieb länger im Gewühl stecken. Rhythmus-Unterbruch und Rückstand waren bei der mittlerweilen engagierten Fahrweise ein zu grosses Handicap für den Innerschweizer. Phonak kontrollierte die ersten beiden Runden noch souverän, und liess nach der dritten Zielpassage eine Attacke von Moos und einzelnen Nachfolger gewähren. Es bildete sich somit eine 6-er Gruppe mit Moos, Strauss sowie vier Amateuren. Hinten wurde das Geschehen soweit kontrolliert, als dass der Vorsprung durch die Phonak-Equipe nahezu noch Belieben verändert werden konnte. Ein äusserst hektische und schnelle Runde vier brachte dann aber bereits ein Aus für weitere GS-Fahrer. Martin, der mit bescheideneren Zielen in dieses Rennen steigen musste, hatte bis dahin Helferdienste ausgeführt, verspürte aber die fehlende Rennpraxis deutlich. Remo gnagte an der Führungstätigkeit vom Vortag nahezu gleichzeitig, wie Roman der mit Magenkrämpfen ebenso abreissen lassen musste. Damian’s Nachfrage über Funk wenig später, wo denn der Rest geblieben sei, war für Ihn ebenso ernüchternd, wie für die Betreuer. Er liess sich aber als letzt verbliebener nicht verdriessen und musste halt einfach Doppelschichten schieben, um noch eine Fluchtgruppe zu erwischen. Kurz nach Rennhälfte hatte er dann auch eine gute Nase, als sich eine 13er Gruppe vom Feld löste und gleich mehrere Sekunden Vorsprung herausfahren konnte. Damian war mit nahezu der gesamten Profi-Prominenz aus dem Feld ausgerissen, und zeigte auch am Berg gleich seine Qualitäten im Vergleich zu den arrivierten Fahrern. Die Zusammensetzung der Gruppe wurde wenig später von der Phonak-Teamleitung aber dann doch als zu hochkarätig eingestuft, um diese gewähren zu lassen. Fünffach vorne eingereiht wurde der Vorsprung wieder verkleinert, und eine Runde später war die Flucht dann auch wieder vorbei. Während sich fünf Runden vor Schluss trotz Phonak-Kontrolle drei weitere Fahrer aus dem Feld lösen konnten, schien der Energie-Tank bei Damian zur Neige zu gehen. Mit leichten Krampferscheinungen war er eine Runde später mit zehn weiteren Fahrern im Anstieg hinten aus dem Feld gefallen und hatte sich rasch einen Rückstand von 300 m auf das Feld eingehandelt. Das schien es denn auch gewesen zu sein, dachte man. Da sich das Tempo im Feld aber im Rahmen hielt, kämpfte er sich im flacheren Teil nochmals heran und schaffte kurz vor dem Bergpreis den erneuten Anschluss ans Feld. Nicht aufgebend, fightete er auch die weiteren Runden in den anspruchsvollen Streckenabschnitten trotz lädiertem Körperfahrwerk und beendete diese Meisterschaft, wenn auch im hinteren Teil des Feldes wacker. Mit gut Fünfzig von Hundertzwanzig rangierten war in dieser Hitzeschlacht mit Ausfällen zu rechnen. Mit so vielen Ausfällen in den eigenen Reihen, war das Resultat, Damian in Ehren, dann doch von bescheidener Natur. |
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