Rennberichte | |
Schweizermeisterschaften Strasse U23, Cham - 25.06.2005 Die Schweizermeisterschaften Strasse U23 wurden Rund um Hagendorn auf einer Rundstrecke von 14,5 km ausgetragen. Die Topographie des Rundkurses versprach auf den ersten Augenblick nichts spektakuläres. Der wellige Parcours ermöglichte aber sicher eine Selektion wo es einer bedurfte. Der zeitige Start um 08.00 entsprach auch den weniger hitzebeständigen Rennfahrern, den warm wurde es gegen Schluss des Rennens nicht zu knapp. Aus GS-Rufalex Sicht waren Roman, Dominik, Reto, Remo, Erich und Beni am Start. Gleich zu Beginn des Rennens wurde in Runde eins Dampf gemacht. Unter dem Tempodiktat der Hadimec-Truppe wurde gleich eine erste Selektion versucht. Die Fahrer mit Altlasten vom Vortag mussten gerade da gleich ein erstes mal auf die Zähne beissen. Remo, der klar ein Top-Resultat im Visier hatte, wollte sich nicht kalt erwischen lassen und war von Anfang vorne vertreten. Bereits im ersten Anstieg zum Bergpreis ergab sich denn auch schon die erste Fluchtgruppe mit 10 Fahrern. Die 10 harmonierten gleich gut, und wussten mit wenig Ausnahmen sich gegenseitig abzulösen. Da die meisten ambitionierten Teams vertreten waren, wurde im Feld auch nicht mit letzter Konsequenz nachgeführt. Die Fluchtgruppe unter sicht kontrollierte sich aber auch einwandfrei. Eine Zweier-Flucht von Beney und Siegfried in Runde vier bleib ebenso erfolglos wie einzelne Ausreiss-Versuche hinten aus dem Feld. Leider war das Begleitfahrzeug bis zu diesem Zeitpunkt nicht untätige. Reto Hollenstein musste in Runde drei in einer schnellen Kehre zu Boden, und war deutlich gezeichnet. Diverse Schürfungen schauten aus dem zerrissenen Trikot in die wärmer werdende Sonne. Ein zweiter GS-Fahrer kämpfte wenige Kilometer später mit ganz anderen Problemen. Roman wurde leibhafter Zeuge eines Produktionsfehlers bei seinen Rädern. Vorne wie hinten hatten sich bei den Cosmics die Spannung der Speichen abgebaut, was einen Tausch gleich beider Räder bedingte. Durch den höheren Zeitverlust hieraus, musste Roman dann auch richtig ans Limit um den Anschluss im Feld wieder zu schaffen. Von günstigen Winden unterstützt, jagte er im 50er Tempo dem Peloton hinterher. Hadimec, welche mit Randin in der Spitze vertreten war, traute zu diesem Zeitpunkt aber scheinbar den Kräften des 21 jährigen nur bedingt und versuchte hinten mit Nachführarbeit den Vorsprung nicht zu gross werden zu lassen. Im Gegenzug blieb dieser Fahrer dann vorne auch beschränkt an der Führarbeit beteiligt. In Runde sechs dann fast eine Strafe für diese Passivität. Randin erlitt am Bergpreis einen Reifendefekt und verlor den Anschluss an die restlichen Flüchtigen. Der Vorsprung der ab Runde 7 die Dreiminutengrenze überschritt, zeigte doch wegweisend eine Meisterschaftsentscheidung unter den verbliebenen Neun. Im Feld fuhren die restlichen GS Fahrer in kontrollierender Funktion mit, ohne unnötige Kräfte zu verbrauchen. Im Gegenteil dazu war vorne Remo kaum zu bremsen. Die längsten Ablösungen an der Gruppenspitze waren meist vom gleichen Mann zu verzeichnen. Somit hatten die Betreuer mehr Mühe Remo von der Führarbeit abzuhalten denn ihn zu Aktivität anzuspornen. Die letzte Runde nahte, und vorne war Remo immer noch voller Ambitionen auf ein Top-Resultat. Diese unterstrich er auch im letzten Aufstieg zum Bergpreis nochmals mit einem starkem Antritt nach einer Attacke von Beney. Die Neunergruppe teilte sich somit noch in einen Vierer und einen Fünfer-Teil. Remo blieb dabei und kämpfte bis zum Schluss, mit erfolgreichem Ausgang. Rang 2 war der verdiente Lohn für 145 hart gefightete Kilometer. Auch wenn der momentane Frust über den verpassten Sieg beim Fahrer überwog, war dann doch die Freude über das Erreichte unter dem Strich gross genug. Im Feld zeigte Domi trotz der Strapazen vom Vortag nochmals seine Qualitäten am Berg, und erzielte noch ein Resultat in den ersten dreissig. Der Zielfilm zeigte zwar einen 21. Rang, das Papier beschränkte sich dann auf den 32. Beni und Roman folgten nur unwesendlich dahinter, und konnten über diese Rangierungen unter den jeweiligen Umständen zufrieden sein. Auch der Amateuer-lizenzierte Erich, der scheinbar toughe Herausforderungen bevorzugt, fuhr das Rennen einwandfrei zu Ende. |
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