Rennberichte
 

Oskar Camenzind-Trophy – Rund um die Rigi – Sonntag 29.05.2005

Wie am Vortag in Thun, war am Sonntag zur dreifachen Rigi-Umrundung bestes Wetter vorausgesagt. Der frühe Start, war dann auch passend um eine gröbere Hitzeschlacht zu umschiffen. Ausgenommen von Reto Hollenstein, waren bei Elite- und Amateurrennen alle GS Rufalex-Fahrer am Start, wobei Remo nach seinem schweren Sturz im Dienste des Nati-Kaders einen Formtest wagte. Bei den Amateuren war der Neo-GS-Rufalex-Fahrer Roman Andres noch ein letztes Mal am Start, bevor er ab nächstem Wochenende auf nationaler Eliteebene sein Glück versuchen wird.

Die erste Bergprüfung stand erst nach knapp 30 km an, was auf dem Weg dahin eine Spielwiese für diverseste Fluchtversuche darstellte. So zogen den auch nach 15 km acht Fahrer Leine, unter denen sich auch Stephan Widmer befand. Diese Gruppe harmonierte gut und erarbeitete sich bis zum Fuss des happigen zweiten Bergpreises gut 1 1/2 Minuten Vorsprung. Dieser schmolz war am Berg, wurde aber über die Anhöhe gerettet. Das Feld wurde erwartungsgemäss auseinandergezogen, wobei noch drei GS RUFALEX-Fahrer das Tempo ganz vorne halten konnten. Beni wie Luca hatten doch noch etwas an den Anstrengungen vom Vorabend zu gnagen. Auch Martin war dann noch nicht ganz so Bergfest um das angeschlagene Tempo halten zu können. Die drei waren somit bereits zeitig aus der Entscheidung gefallen.

In Runde zwei war dann ein allgemeiner Zusammenschluss das Motto, was bis zur 1. Verpflegung bei knapper Rennhälfte gelungen war. Noch ca 50 Fahrer aus den gestarteten 77 waren mit von der Partie. Bis zum zweiten Anstieg zur Schwyzerhöhe waren erneut diverse Angriffe zu verzeichnen, jedoch erfolglos. Der Anstieg war wie die Runde zuvor zum Einzel-Bergzeitfahren verkommen, denn jeder musste seine Kräfte für sich einteilen.

Es lösten sich 6 Fahrer in diesem Anstieg wobei dahinter diverseste kleine Gruppen auf deren Verfolgung schienen. Damian und Domi waren leider eher in hinteren Gruppen, aber trotzdem mit weiterer Aussicht auf einen Platz in den ersten 20. Denn es bildete sich nur noch so etwas wie ein Feld mit 17 Fahrern die auf der Verfolgung der Spitzengruppe war. Remo war somit noch das einzige Eisen im Feuer, aber als Solist aus einem Team etwas machtlos. Die Spitzenfahrer wurden erneut bis zur letzten Verpflegung gestellt, wobei man ein gemeinsames In-Angriff-Nehmen des letzten Bergpreises vermutete. Weit gefehlt, Angriff über Angriff folgte entlang des Zugerseees. An den diversen Attacken wechselten sich alle Teams regelmässig mit Angriffen in den eigenen Reihen ab. In unserem Team resultierten Gegenattacken abwechselnd zwischen Remo und Remo.

Florian Ludi vom Team Mega-Bike zeigte dann seine aktuell beneidenswerte Form auf und riss bereits im Flachstück vor der Schwyzerhöhe aus. Der Jurassier liess sich nicht lumpen und brachte seinen Vorsprung bis zur Anhöhe durch, ja konnte diesen noch auf nahezu 1 Minute ausbauen.

Hinten wurde Remo bereits zu Beginn des Berges hinten am Feld gesichtet. Er zog seine Kadenz aber verbissen durch und überholte bis zur Anhöhe Fahrer um Fahrer. Vorne wurden fünf auf der Verfolgung von Ludi, und bereits dahinter Remo mit drei weiteren Kämpfern gesichtet. Diese Vierergruppe kam noch bis auf wenige Sekunden an die ersten Verfolger heran, ganz reichte es aber nicht mehr. Den Sprint seiner Gruppe entschied er dann aber souverän für sich, und war somit auf Anhieb siebter bei seinem Comeback. Damian wie Dominik fuhren in Ihren Gruppen einwandfrei durch und wurden entsprechend noch in den ersten 30 klassiert, wobei sich diesmal Damian noch 5 Swiss-Cycling-Punkte registrieren lassen durfte.

Mit drei von sieben Fahrern im Ziel, war die Ausbeute auf den ersten Anblick eher mager, entsprach aber in etwa der Renngeschichte mit 36 Klassierten bei 77 Gestarteten. Ein längeres Mitmischen im Renngeschehen von mehreren GS-Fahrern wird der sportliche Leiter mit Bestimmtheit aber als Vorgabe bekannt geben.

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