Rennberichte
 

Nationales Rennen Frauenfeld – 01.05.2005

"Tag der Arbeit" war auch das Motto für das diesjährige Rennen rund um Frauenfeld. Nach den eher glücklosen Resultaten der letzten Wochen, war man im Team auf Zählbares erpicht. Mit acht Fahrern konnte das Team die 9 Runden mit insgesamt knapp 170 km in Angriff nehmen. Stephan Weigand, der mit einer chronischen Rückenverletzung kämpft, hat die diesjährige Saison vorzeitig beenden müssen.

Bereits beim Startschuss um 13.00 Uhr vermerkte der Temperaturzähler im Begleitfahrzeug 26 Grad. Zur Entscheidung in diesem Rennen war somit eine Hitzeschlacht abzusehen. Bis zum Rennschluss wurde der Bergpreis bei gnadenlosen 31° absolviert.

Zu Beginn der Runde zwei setzte sich eine erste seriöse Dreier-Fluchgruppe ab, welcher auch Thomas Frischknecht angehörte. Jedoch bereits am Ende des 18 Km-Turns war dieser Versuch vorbei. In Runde drei intensivierte sich das Renngeschehen dann markant. Fluchtgruppe über Fluchtgruppe versuchte ihr Glück, bis nach der Bergpreispassage sich die Entscheidung in diesem Rennen bereits ergeben sollte. Eine 30-Mann stärke Gruppe setzte sich vom Rest des Feldes ab. Luca und Remo waren aus GS Rufalex-Sicht vertreten. So erfreulich sich die Front, so ernüchtern zeigte sich das Ende des Feldes. Martin und Beni hatten bereits einer abgehängten Gruppe angehört.

In der vierten Runde entwickelte sich ein weiterer entscheidender Abschnitt dieses Rennens. Sieben Mann lösten sich aus der 30er Spitzengruppe. Leider fand keiner der GS-Rufalex-Fahrer Unterschlupf in dieser Spitze. Schnell war ein Vorsprung von einer Minute auf die 23 Verfolger entstanden. Dieser pendelte zwar in den folgenden Runden zwischen 45 Sekunden und einer Minute 30. Ein ernsthaftes Aufholen war aber aufgrund der grossen Saeco-Präsenz in diesem Folge-Feld kaum möglich. Die Spitzenposition eines Ihrer Fahrers wurde erfolgreich gesichert.

Das GS-Rufalex-Lazaret liess bis Rennhälfte erneut grüssen. Damian, am Auskurieren einer Erkältung, hatte Atemwegprobleme zu beklagen. Domi, leidend an einer Gesässverletzung, stand noch unter (dopingfreihen) Medikamenten und hatte die Beine nicht mehr, um mitzukämpfen.

In der sechsten Runde teilte sich das Verfolgerfeld in zwei Gruppen. Remo konnte sich vorne etablieren, Luca musste im zweiten Teil Platz nehmen.

Die letzten zwei Runden waren dann jeweils im ersten wie im zweiten Verfolgerfeld eine Mischung zwischen Einreihen und Verfolgen oder auch Beine hängen lassen. Vorsprünge respektive Rückstände stiegen somit so schnell an, wie sie wieder schmolzen. Remo hatte bis zum Schluss seine Möglichkeiten gewahrt, verpasste aber auf den letzten 3 Kilometern noch einen Ausriss aus dem Feld und passierte mit dem schlussendlichen Rang 23 mit gemischten Gefühlen die Ziellinie. Luca kämpfte bis zum Schluss, verpasste die Top-30 aber dann doch noch knapp.

Der Sieg machten die beiden Gast-Teams aus Frankreich unter sich aus. Saeco-Fahrer Hubert Schwab wahrte als Dritter die Schweizer Ehre bei diesem nationalen Rennen.

Für jedes Schicksal der glücklosen GS-Rufalex-Fahrer gab es eine Erklärung. Ein positives Fazit konnte aber der sportliche Leiter René Girsberger trotzdem nicht ziehen.

Die spezialisierten Auffahrtsrennen und die darauf folgende Rennpause am zweiten Mai-Wochenende sollte der nötige Freiraum für jeden Fahrer bieten, um die mögliche Verbesserungen anzustreben. Spätestens an der Tour du Chablais in zwei Wochen wird die selektive Strecke keine Hänger verzeihen.

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