Rennberichte | |
55. Stauseerundfahrt Klingnau – 20.03.2005 Am dritten Sonntag im März stand das erste Elite-Rennen in der deutschsprachigen Schweiz auf dem Programm und wartete gleich mit einer Novität auf. Ein Starterfeld von 280 Fahrern war gemeldet um gemeinsam dieses Rennen in Angriff zu nehmen. Der Umstand dass Elite, Masters und Amateure zusammengelegt wurden, ergab diese sehr lange Starterliste. Effektiv nahmen dann „nur“ 249 die 8 Runden in Angriff, aber Gedrängel an allen Ecken war vorauszusehen. Die GS Rufalex musste auf den Amateur Markus Lüdi, sowie die Elitefahrer Martin Züger und Stephan Widmer verzichten. Alle drei laborierten noch mit Verletzungen oder Grippe umher. Die Strategie der ersten Runden war aufgrund der zuerst genannten Umstände klar : Für Tempo sorgen und Stürze vermeiden. Dies gelang leider nur teilweise. Die diversen Stürze der ersten Runde verliefen für die GS-Rufalex-Truppe glimpflich. In der zweiten Runde aber, musste Dominik sein Rennen im ersten Kreisel nach Start und Ziel mit einem Salto beenden. Dominik kam mit Schürfungen davon, und die zweiten Sorgen des Fahrers galten dann auch bereits dem in Mitleidenschaft gezogenen Rennrad. Das sind immer gute Zeichen. Unter dem Tempo-Diktat der Elite-Truppen wurden in den Folgerunden stets Fahrer hinten aus dem Feld verabschiedet. Das Feld umfasste aber zu Rennmitte immer noch gut 200 Fahrer. Fluchtversuche endeten auf dem leicht welligen, aber nicht zu selektiven Kurs dann meist wieder in Zusammenschlüssen mit dem Feld. So blieben dann auch weiter Stürze nicht aus, denen auch prominente Fahrer zum Opfer wurden. So musste zum Beispiel Thomas Frischknecht mit Sturz und Defekt dass Rennen frühzeitig aufgeben. Damian Reichlin war dann leider gleich das nächste GS-Rufalex-Opfer eines solchen Zwischenfalls. Er setzte das Rennen aber fort und schaffte das Kunststück, nach nahezu einer vollen Runde Verfolgung wieder den Anschluss im Feld zu finden. Zwei Runden vor Schluss löste sich dann eine 9-Mann Spitzengruppe und setzte sich entscheidend ab. Leider fand erneut kein GS-Rufalex-Fahrer Unterschlupf unter diesen neun. Die entsprechend passenden Worte des sportlichen Leiters sollten folgen. Es galt nun den Schaden in Grenzen zu halten und dem nun abfallenden Tempo im Feld Einhalt zu gebieten. Schnell war ein Rückstand von einer Minute erreicht. Mit drei bis vier GS Rufalex Fahrer an der Spitze der Verfolger konnte der Abstand zwar stabilisiert, aber nur mässig verringert werden. Beim letzten Aufstieg der Verpflegungszone griff dann Remo nochmals an, wurde in der darauf folgenden Abfahrt aber erneut gestellt. Ganz vorne setzten sich zwei Fahrer nochmals von Ihren Fluchtgefährten ab und machten den Sieg unter sich aus. Die GS-Officine Ghidoni konnte diesen mit Zenek Stybar einheimsen. Das Feld kam mehr oder weniger geschlossen ins Ziel, wobei Remo und Reto sich mit Rängen zwischen 20 und 25 noch Punkte heraussprinteten. Damian und Stephan Weigand mussten auf den letzten Kilometern Ihrer Nachführ- und Aufholarbeit Tribut zollen und verloren noch einige Sekunden auf das Hauptfeld. Der Frust über das erneut fehlende Rennglück war sicher irgendwo bei allen vorhanden. Das hektische und bunt gemischte Treiben im Feld ohne nachhaltigen Verletzungssorgen überstanden zu haben, soll aber auch schon etwas gelten. |
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